Der in Osnabrück beheimatete Generalunternehmer Köster setzt auf effiziente Flächennutzung und entwirft Kühlhäuser für individuelle Abläufe. Mit seinem Kompetenz-Center Logistikimmobilien mit derzeit fünf Standorten im Bundesgebiet will Köster Kundenvorteile bündeln.
Je weniger Stützen, desto mehr Raum für Regalierung und Fördertechnik – mit diesem Ansatz stellt der Baudienstleister Köster GmbH die individuellen Anforderungen des Nutzers bei der Planung und Umsetzung von Kühlhäusern in den Vordergrund. »Unser individuelles Stützenraster ermöglicht eine auf die Prozesse abgestimmte Intralogistik«, erklärt Christian Schulte, Vertriebsingenieur der Köster GmbH, im Gespräch mit Frischelogistik. Im Vergleich zur starren Modulbauweise gewinne die Immobilie durch die effiziente Flächennutzung an Einsatzmöglichkeiten.
Von dem Konzept bis zur Inbetriebnahme
Die Kunden in der temperaturgeführten Kühl- und Tiefkühllogistik wissen im Regelfall sehr früh, auf welche Temperaturbereiche ihre neue Immobilie ausgelegt sein soll, bestätigt Schulte aus vielen Gesprächen. Mithilfe dieser Informationen erstelle der Generalunternehmer den Grundriss als Konzeptplanung. »Enthalten sind darin bei uns konkrete Vorschläge für das individuelle Tragwerk, das hohen Einfluss auf die spätere Nutbarkeit des Kühlhauses hat. So können wir gemeinsam mit unseren TGA-Fachplanern sehr früh in die Detailabstimmung mit dem Kunden einsteigen«, sagt der Vertriebsingenieur. TGA ist die technische Gebäudeausrüstung. Hierbei sei häufig Raum für Optimierungen bei den Themen Wirtschaftlichkeit, Terminsicherheit und Nachhaltigkeit. Als Beispiele nennt er die Anwendung innovativer Bautechniken oder auch verschiedene Zertifikate, die auch eine spätere Drittnutzung fördern.
Sind die Parameter bekannt, konkretisiere Köster die Fachplanung mit namhaften Experten für Kältetechnik, mit denen das Unternehmen eine langjährige Zusammenarbeit verbinde. »Zu diesem Zeitpunkt weiß unser Kunde auf den Tag genau, wann er den Betrieb seiner neuen Immobilie aufnehmen kann und was sie kosten wird«, verspricht Schulte. Bei Bedarf könne sich der spätere Nutzer auch einen Early-Access einräumen. Das bedeutet, dass er bereits etwa zur Mitte der Bauphase mit dem Innenausbau beginnen kann. Parallel dazu stellt Köster die umliegenden Bauabschnitte fertig. Für den Kunden habe das den Vorteil, dass er noch während der Bauphase sehe, dass sein Konzept für die Intralogistik aufgeht. »Das gibt ihm Planungssicherheit für die weiteren Maßnahmen zum gelungenen Start der Immobilie«, so Schulte.
Bündelung von Know-How
Von der Planung bis zur Übergabe eines Kühlhauses vergehen oft nur wenige Monate. Wie die gesamte Logistikbranche machen sich auch Unternehmen wie die Köster GmbH Spezialisierung und Prozessoptimierung zunutze, um die Bauphase weiter zu beschleunigen. Der Generalunternehmer hat für die Logistiksparte eigens das Kompetenz-Center Logistikimmobilien gegründet, in dem die Kundenvorteile gebündelt werden sollen. Es verfügt derzeit über fünf Standorte im Bundesgebiet. »Unsere vornehmlich mittelständischen Kunden begrüßen in der Zusammenarbeit den persönlichen Kontakt zu einem festen Ansprechpartner vor Ort«, fügt Schulte hinzu. Der biete sich auch an, um beispielsweise Änderungswünsche der Kunden flüssig in die Bauprozesse einbinden zu können, ohne den Fertigstellungstermin zu gefährden.◂