Nach dem erfolgreichen Einsatz bei Park Cakes Bakery entscheidet sich die Dawsongroup für den breiten Einsatz des Kältemittels Opteon XL40 in ihren mobilen Kühllagerlösungen. Es erhält dabei den Vorzug vor CO2, Ammoniak und Kohlenwasserstoffen.
Chemours hat bekannt gegeben, dass sich die britische Dawsongroup für ihre in Europa vertriebenen Kühllagerlösungen für das HFO-basierende Niedrig-GWP-Kältemittel Opteon XL40 (R-454A) des ein Chemieunternehmens entschieden hat. Ausschlaggebend hierfür war der erfolgreiche Einsatz des Kältemittels im neuen Logistik- und Lagerzentrum von Park Cakes Ltd., einem führenden Hersteller von Premium-Kuchen und -Desserts, im britischen Oldham. Seit der Installation im September 2017 arbeitet die Kälteanlage des Kühllagers nach Angaben von Chemours zuverlässig und ohne Probleme. Daher beabsichtigt die Dawsongroup, Opteon XL40 auch in anderen Lösungen aus ihrem Portfolio einzusetzen und gibt dieser Niedrig-GWP-Lösung den Vorzug vor anderen Alternativen wie CO2, Ammoniak und Kohlenwasserstoffen, die zwar einen geringen GWP-Wert besitzen, aber für diese Anwendungen laut Chemours weniger geeignet sind.
Reihe von Tests für 404A-Ersatz
Die Entscheidung für den Einsatz von Opteon XL40 bei Park Cakes war das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Chemours und dem Geschäftsbereich Dawsongroup Temperature Control Solutions, einem Spezialisten für Kühllagerlösungen für temperaturempfindliche Produkte und Lieferant für Kältelösungen bei Park Cakes. Als umweltbewusstes Unternehmen war Park Cakes auf der Suche nach einem nachhaltigen und im Betrieb zuverlässigen Niedrig-GWP-Kältemittel für sein neues, 1805 Kubikmeter großes Tiefkühllager. Auf der Suche nach einem Ersatzkältemittel für R-404A hat die Dawsongroup an ihrem Standort in Sutton-in-Ashfield eine Reihe von Tests mit Opteon XL40 durchgeführt. Diese Untersuchungen ergaben, dass sich dieses Kältemittel ideal für Neuanlagen eignet, und so gab das Unternehmen Opteon XL40 den Vorzug vor CO2, Kohlenwasserstoffen oder Ammoniak. Dazu Kevin Smith, Technical Manager bei der Dawsongroup: »Die Auswahl des für diese Anwendung und die Anforderungen des Kunden am besten geeignete Kältemittel war entscheidend für den Erfolg des Projekts. Alternativen wie CO2, Kohlenwasserstoffe oder Ammoniak haben sich auf Grund der begrenzten Verfügbarkeit und Komplexität der Kälteanlagen sowie der hohen Entflammbarkeit und Toxizität der Kältemittel in diesem Fall als ungeeignet erwiesen. Daher haben wir uns für Opteon XL40 entschieden. Es besitzt ähnliche Eigenschaften wie R-404A und ermöglicht den Einsatz bestehender Anlagendesigns. Dieses schwer entzündbare Kältemittel lässt sich nach einer kurzen Schulung der Servicetechniker sicher einsetzen, und es ist auf Grund seines sehr niedrigen Treibhauspotenzials eine zukunftsfähige Lösung.«
Um 94 Prozent geringeres GWP
Im Vergleich mit R-404A mit seinem Global Warming Potenzial (GWP) von 3922 besitzt Opteon XL40 ein um 94 Prozent verringertes Treibhauspotenzial (GWP: 239) und erfüllt damit auch langfristig die Vorgaben der F-Gase-Verordnung. Es bietet nach Überzeugung des weltweit tätigen Chemieunternehmens eine optimale Eigenschaftskombination und eignet sich ideal für gewerbliche und industrielle Tief- und Normalkühlanlagen mit Verdrängungsverdichter und Direktverdampfung. Opteon XL40 bietet eine verbesserte Energieeffizienz und höhere Kälteleistung und lässt sich laut Chemours einfach und kosteneffizient ohne größere Modifikationen in Neuanlagen einsetzen. Obwohl es in die Iso/ASHREAE Sicherheitsklasse 2L (schwer entzündbar) eingestuft ist, kann es unter Einhaltung geltender Vorschriften und Normen sicher verwendet werden.
Die Installation der Kälteanlage bei Park Cakes war vergleichbar mit einem auf R-404A oder R-407A basierenden System. Der Einsatz von Opteon XL40 war laut Chemours in jeder Hinsicht ein Erfolg – von der Installation bis hin zur allgemeinen Performance der Anlage.◂