Tradition, Qualität und Hochtechnologie stehen bei den Milchwerken Berchtesgadener Land an erster Stelle. Der Bruckberger Torspezialist Efaflex steuert zu dem Erfolgsrezept isolierende Tore, Hygieneschleusen und Maschinenschutztore bei.
Gefleckte Kühe, smarte Steuerungen, feinste Bergkräuter, effiziente Maschinenschutztore, engagierte Milchbauern, hohe Laufgeschwindigkeiten, 1700 Bauernhöfe, eine Genossenschaft und 300 Millionen Kilogramm Milch pro Jahr: diese Zutaten bilden das heutige Erfolgsrezept der Milchwerke Berchtesgadener Land. 1927 von 54 Bauern gegründet, hat die Genossenschaftsmolkerei mehr und mehr Ingredienzen zu dieser Strategie hinzugefügt. Aus der einst kleinen Molkerei entwickelte sich bis heute eine Premiummolkerei, die die Milch aus dem Einzugsgebiet vom Watzmann bis zur Zugspitze nach höchsten hygienischen Standards verarbeitet und veredelt. Modernste Anlagen, unter anderem Schnelllauftore von Efaflex, garantieren, dass Frischeprodukte und haltbare Milch zur richtigen Zeit am richtigen Ort ankommen.
»Am wichtigsten ist für mich die Zuverlässigkeit der Tore von Efaflex«, begründet Johann Hager den Einsatz der inzwischen 93 Tore des weltmarktführenden Herstellers schnelllaufender Tore für die Industrie. Hager ist Senior Technischer Leiter der Milchwerke Berchtesgadener Land. Die Maschinenschutztore EFA-SRT MS, durch die alle Paletten von der Förderstrecke in der Produktion vollautomatisch auf elektronisch gesteuerte Elektrohängewagen geladen werden, öffnen und schließen im Minutentakt. »Wir können uns keinen Stillstand der Tore leisten. Der gesamte logistische Ablauf würde dann lahmgelegt. In einer halben Stunde laufen aus der Produktion 90 Paletten auf. Die kämen auf der jeweiligen Förderstrecke zum Stehen, statt ins gekühlte Hochregallager transportiert zu werden«, erläutert Hager.
Die Maschinenschutztore EFA-SRT MS sind bestens geeignet als bewegende, trennende Schutzeinrichtung mit Performancelevel »d« und lassen sich durch ihre raumsparende, in sich geschlossene Bauweise ausgezeichnet in geforderte Schutzeinrichtungen einpassen. Sie dienen ausschließlich zum Verriegeln von Öffnungen in oder an Maschinen gemäß Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Sie heben sich laut Efaflex durch außerordentliche Belastbarkeit und Stabilität hervor. Das Standard-Torblatt des EFA-SRT MS ist volltransparent und wird serienmäßig mit Warnstreifen versehen. Auch farbige, hochreißfeste und querstabile Behänge sind lieferbar. Alle Behangvarianten sind laut Hersteller frei von lackbenetzungsstörenden Substanzen.
Das Zusammenspiel einer leistungsstarken Frequenzumrichter-Steuerung und eines funktional angepassten Antriebs ermöglicht in Fertigungsprozessen die sehr hohe Taktzahl von bis zu sieben Zyklen pro Minute. Durch das Fehlen einer Gewichtsausgleichsmechanik sind die Seitenzargen sehr schmal ausgeführt, dadurch reduziert sich der Wartungs- und Verschleißanteil erheblich, wie der im bayerischen Bruckberg ansässige Toranbieter betont. Die Tore sind für 250 000 Lastwechsel pro Jahr ausgelegt.
Eine transparente Abdeckung bietet freien Blick auf den integrierten Sicherheitsendschalter der Kategorie 4 / Pl »e« nach Din En Iso 13849-1. Durch die optionalen Fußbodenstützen können die Schutzeinrichtungen auch freistehend aufgestellt werden. Bodenunebenheiten werden durch Nivellierschrauben ausgeglichen.
»Grün« und nachhaltig
Alle Produkte, die in den drei Hochregallagern der Milchwerke mit insgesamt 20 000 Palettenstellplätzen deponiert werden, werden durch Tore von Efaflex geschleust. Alle drei Lager werden vollautomatisch betrieben. Zwei der Gebäude sind Kühllager, die auf 4 °C temperiert sind. »Wir sind ein in allen Bereichen nachhaltig arbeitender Betrieb«, erklärt Andreas Koch, stellvertretender technischer Leiter. »Das reicht unter anderem von der Reduzierung des Treibstoffverbrauchs für unsere Milch-LKW durch modernere Fahrzeuge und Routenoptimierung bis hin zum vollständigen Verzicht auf PET-Flaschen und der Verwendung von Kartonverpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen. Ganz klar, dass wir auch den Energieaufwand im Sinne des Klimaschutzes für den Betrieb unserer Hochregallager möglichst gering halten.« Die isolierten Spiraltore EFA-SST-L Premium unterstützen diese Bemühungen der Genossenschaftsmolkerei in jederlei Hinsicht. Sie lassen die Kälte durch ihre sehr guten Isolierlamellen im Gebäude und reduzieren den Kälteverlust durch ihre schnellen Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten sowie durch kürzeste Offenhaltezeiten von zehn Sekunden.
Tore für nahezu alle Einsatzzwecke
»Das Portfolio von Efalex bietet Tore für nahezu alle Einsatzzwecke und die Beratung durch den Außendienst erfolgt bezogen auf die Einbauproblematik«, beschreibt Hager die gute Zusammenarbeit mit dem Torhersteller. »Wir bekommen Tore für die Förderstrecken, wir erhalten isolierende Tore und ebenso haben wir für die Hygieneschleusen zwischen dem Produktionsgebäude 1 und der Flaschenanlage Reinraumtore in Edelstahloptik im Einsatz.« Der Wartungsaufwand für die Tore ist laut Hager sehr gering. »Der Kundenservice ist gut und schnell vor Ort, wenn er gebraucht wird.«
Auch für das Produktionsgebäude 4 sind 23 neue Tore in der Planung. »Wenn das Budget es erlaubt, werden wir auch hier wieder mit Efaflex zusammenarbeiten«, sagt Hager schmunzelnd.
Gerechte Preise für hohe Qualität
Gerechte Entlohnung steht in den Milchwerken Berchtesgadener Land an erster Stelle, besonders, wenn es für die Mitglieder der Genossenschaft um faire Milchpreise geht. Auch in Krisenjahren erhalten die Bauern eine Bezahlung, die deutschland- und österreichweit über dem Mittel liegt. Damit honorieren die Milchwerke unter anderem den erheblichen Mehraufwand, den die kleinen, meist traditionell arbeitenden Familienbetriebe mit durchschnittlich 27 Milchkühen betreiben, um Milch in bester Qualität zu erzeugen. Mehr als ein Drittel aller Landwirte in der Genossenschaftsmolkerei sind heute biozertifiziert. Mit dem Beginn der Bio-Milch-Verarbeitung im Jahr 1973 ist »Berchtesgadener Land« Bayerns älteste Bio-Molkerei. 100 Demeter- und 460 Naturland-Höfe liefern täglich ihre Milch an die Molkerei.
Die konventionellen Produkte werden in Deutschland, die Bio-Produkte auch nach Österreich, Italien, in die Benelux-Länder, nach Spanien, Griechenland und Frankreich exportiert.
Die Molkerei trägt mit fairen Milchpreisen zum Erhalt der kleinbäuerlichen Strukturen und dem Schutz der Natur- und Kulturlandschaft in der Alpenregion maßgeblich bei. Das Verbot von Totalherbiziden wie Glyphosat, Verzicht auf Gentechnik und die Beschränkung auf europäischen Futterzukauf sowie die fairen Grundsätze in der Zusammenarbeit mit Lieferanten, Kunden und Mitarbeitern waren weitere Gründe, warum die Molkerei 2019 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet wurde.◂