Der Runner von Kiesling Kühlfahrzeuge ermöglicht es, Kühl- und Tiefkühlwaren ohne Ladebordwand zu entladen und dadurch Ladevorgänge schnell und einfach darzustellen.
Um bis zu 30 Zentimeter tiefer als bei Standardfahrgestellen liegt der Einstieg in den Laderaum der Runner von Kiesling Kühlfahrzeuge, dank des speziellen Tiefrahmenchassis. Der Hauptvorteil dieses niedrigen Einstiegs – unter 600 Millimeter – besteht darin, dass es möglich ist, über eine Rampe Rollcontainer und Kisten auf einer Sackkarre ein- und auszuladen. Die Rampe verschwindet während der Fahrt einfach unter dem Aufbau im Rahmen und wird bei Bedarf ausgezogen. Dies kann der Fahrer mühelos allein durchführen, denn die Rampe läuft über Laufrollen.
Die Runner eignen sich dadurch nach Meinung des Herstellers insbesondere für die Belieferung von Filialen. Vorkommissionierte Ware auf Rollcontainern oder Eurokisten auf der Sackkarre oder auf Rollwägen können einfach und schnell be- und entladen werden, auf eine Ladebordwand kann verzichtet werden. Und Rampe statt Ladebordwand bedeutet weniger Kosten bei mehr Nutzlast, betont Kiesling.
Patentiertes Radkastensystem
Sieben bis elf Rollcontainer oder bis zu 210 E2-Kisten finden laut Kiesling im Runner Platz. Die Radkästen im Laderaum werden bei der Beladung kaum wahrgenommen. Dank eines von den Süddeutschen zum Patent angemeldeten Radkastensystems sind sie so ausgelegt, dass sie sich passgenau ins Beladeschema für Euro-Kisten und Rollcontainer einfügen. Mit dem klappbaren Easy Load System werden die Radkästen einfach überbaut und die Eurokisten über den Radkästen aufgestapelt.
Der niedrigere Einstieg in den Laderaum ist für den Fahrer auch ergonomisch günstig, er kann einfacher in den Laderaum einsteigen und spart Kraft, was sich bei den oft zahlreichen Abladestationen bemerkbar macht.
Die niedrige Bauweise mit dem niedrigen Schwerpunkt und die komfortable Einzelradaufhängung würden sich auch im Fahrverhalten positiv bemerkbar machen, so der Hersteller. Trotz großem Ladevolumen liege das Fahrzeug auch bei voller Beladung gut auf der Straße. Das Wankverhalten in Kurven sei wesentlich geringer, dadurch würden auch weniger geübte Fahrer mit dem Runner gut zurecht und flott voran kommen, so die Erfahrung von Kiesling. Im Stadtverkehr überzeuge das Fahrzeug durch seine Wendigkeit – und natürlich, wenn niedrige Durchfahrtshöhen zu bewältigen sind.
Dank 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ist das Fahrzeug mit PKW-Führerschein zu fahren, ein Fahrtenschreiber ist nicht vorgeschrieben.
Beim Kraftstoffverbrauch lässt sich nach Angaben des Unternehmens mit Sitz in Dornstadt-Tomerdingen bei Ulm mit dem Runner sparen: Die niedrige Bauweise vermindert die Luftangriffsfläche. Auf Autobahn- und Überlandfahrten mache sich dies im Spritverbrauch deutlich bemerkbar: Interne Feldversuche ergaben für die niedrigere Höhe von 30 Zentimetern eine Ersparnis von fast zwei Litern auf 100 Kilometern bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 95 km/h.
Für Tiefkühltransporte geeignet
Alle Aufbauten sind laut Kiesling für Tiefkühltransporte bis zu -18 °C geeignet, nach den Regeln des HACCP und ATP/FRC vom Tüv geprüft und serienmäßig mit interessanten Details ausgestattet:
- Aluminium-Bodenwanne, stabil und absolut flüssigkeitsdicht
- leichtgängige Türgriffe zur Einhandbedienung beidseitig
- LED-Innenleuchten
- magnetische Türfeststeller Easy Lock
- Ladungssicherung auf Wunsch über Bodenlochschienen oder Klemmbalken nach individuellen Anforderungen
Aktuell können bei Kiesling Außendienstmitarbeitern auch Runner-Vorführfahrzeuge in verschiedenen Ausstattungen vor Ort demonstriert werden.◂