Sicherer temperaturbeständiger Impfstofftransport auf der letzten Meile, ob bei eisigen oder hochsommerlichen Außentemperaturen – das verspricht Bito mit seinem Mehrwegbehälter MB mit Thermoisoliereinsatz.

Christian Mohr (links), Produktmanager Business Unit Kunststoff bei Bito-Lagertechnik, und Benjamin Hilger, Leiter des Landesimpfzentrums Bad Sobernheim, im Impfzentrum mit den dort eingesetzten Mehrwegbehältern.
Der Impfstofftransport auf der letzten Meile war schon vor Corona eine Herausforderung für die temperaturgeführte Logistik. Der Mehrwegbehälter MB mit Thermoisoliereinsatz der Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH hält die für den Impfstofftransport vorgeschriebenen Temperaturen im Bereich von 2 bis 8 °C nach Angaben des Meisenheimer Behälterspezialisten bis zu zwölf Stunden konstant. Das Thermo-Isolier-Set werde bereits seit Jahren in der Pharmalogistik verwendet, er sei auch als Lager- und Transportbehälter für die Covid-19-Impfstoffe ideal geeignet. Aktuell wird der Behälter daher von vielen Impfzentren und bei der mobilen Impfung eingesetzt, berichtet Bito Anfang März.
Äußerst temperatursensibles Gut
Die Impfzentren beziehungsweise die mobile Impfung in Alten- und Pflegeheimen oder bei Patienten zu Hause stehen vor der großen Herausforderung, die Impfstoffe ohne Unterbrechung der Kühlkette sicher und vorschriftsmäßig gekühlt und pharmakonform bis zur tatsächlichen Impfung aufzubewahren und auf der letzten Meile zu transportieren. »Der Corona-Impfstoff ist ein äußerst temperatursensibles pharmazeutisches Gut, das unbedingt nach den Vorgaben der Hersteller und nach den Richtlinien für den Pharmatransport transportiert und gelagert werden muss«, erklärt Christian Mohr, Produktmanager Business Unit Kunststoff bei Bito-Lagertechnik. »Werden diese Vorgaben nicht eingehalten, wird der Impfstoff unbrauchbar. Daher ist es wichtig, bei der Auswahl der Impfstoff-Transportbehälter darauf zu achten, dass diese den bestehenden Zertifizierungsrichtlinien entsprechen. Unser Mehrwegbehälter MB mit Thermoisoliereinsatz wird schon seit vielen Jahren von Pharmaunternehmen, Laboren, Kliniken, Apotheken und dem Pharmagroßhandel verwendet. Der Thermoisoliereinsatz wurde seinerzeit speziell nach den immer höher werdenden Anforderungen der Pharma- und Healthcare-Branche entwickelt. Nun passt er daher auch genau auf die Vorgaben für den Impfstofftransport zum Einsatz in Impfzentren und bei der mobilen Impfung«, betont er.
Hygienische Inlays mit sehr hohen Isoliereigenschaften
Der klassische MB Mehrwegbehälter von Bito-Lagertechnik wird dazu mit speziellen Wand- und Deckel-Einsätzen, die sehr hohe Isoliereigenschaften besitzen, ausgestattet. Zusätzlich wird über diese Isolierung ein leicht zu reinigendes Inlay zum hygienischen Schutz eingesetzt, in dem bis zu drei Kühlakkus befestigt werden können. Diese sind nach innen nochmals isoliert, sodass der Innenraum des Behälters auch nicht zu kühl wird. Die Box kann darüber hinaus mit barcodierbaren Plomben verschlossen werden, um die Impfstoff-Ware vor fremden Zugriffen zu schützen. Über die Barcodes lässt sich der Behälterinhalt gleichzeitig kennzeichnen, sodass die eindeutige Identifizierung und Zuordnung der Ware möglich sind. »Bei Lagerung und Transport der Impfstoffware sind unbedingt auch die jeweiligen Außentemperaturen zu berücksichtigen. Unser Behältersystem ist in unterschiedlichen Temperaturprofilen, das heißt im Sommer- und Winterprofil zertifiziert. Damit wird gewährleistet, dass der Impfstoff zum einen bei sehr kalten Außentemperaturen transportiert werden kann und sich zum anderen der Innenraum bei sommerlichen Temperaturen nicht über die vorgeschriebenen Grenzwerte erwärmt«, erläutert Mohr.
Sicherer Impfstofftransport auf der letzten Meile

Der MB-Mehrwegbehälter mit Thermoisolierset ist hundertfach wiederverwendbar.
Auch im rheinland-pfälzischen Landesimpfzentrum Bad Sobernheim, das für die Corona-Impfung der fast 160 000 Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Bad Kreuznach zuständig ist, wird der Mehrwegbehälter MB mit Thermoisoliereinsatz eingesetzt. Seit dem 7. Januar ist das Impfzentrum in Betrieb. Der Leiter des Impfzentrums Benjamin Hilger beschreibt am Beispiel des Impfstoffs von Biontech die neuralgischen Punkte, die sich beim logistischen Umgang mit dem Impfstoff herauskristallisiert haben. »Wir erhalten den Biontech-Impfstoff vom Verteilzentrum des Landes in Styroporboxen auf Trockeneis. Vor der Verimpfung wird der Impfstoff aus dem Trockeneis entnommen und im Kühlschrank aufgetaut. Nach etwa zwei Stunden kann er dann verarbeitet oder aber noch bis zu fünf Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden«, erklärt er. Die Weiterverarbeitung des Impfstoffs erfolgt in aller Regel direkt im Impfzentrum. »Unsere Apotheker bereiten den Impfstoff vor, hierzu wird dieser mit Kochsalzlösung versetzt und nach dem vorsichtigen Mischen in Spritzen aufgezogen, die dann verimpft werden können.«
Neben den Impfungen im Impfzentrum werden seit Beginn der Impfkampagne auch mobile Impfungen, bisher vor allem in Senioreneinrichtungen, durchgeführt. Das Impfzentrum stattet diese Teams unter anderem mit Impfstoff aus, der dann in den jeweiligen Einrichtungen erst aufbereitet wird. »Beim Transport zwischen dem Impfzentrum und der jeweiligen Einrichtung ist es sehr wichtig, dass die Temperaturvorgaben eingehalten werden«, weiß Hilger. Hintergrund dieser einzuhaltenden Temperaturspanne zwischen 2 und 8 °C ist die Haltbarkeit des Impfstoffs. »Überschreitet die Temperatur des Impfstoffs 8 °C, muss dieser innerhalb der nächsten sechs Stunden verarbeitet werden.« Dies könne bei großen Einrichtungen, wenn der Impfstoff zu früh zu warm wurde, zeitlich knapp werden, da der Impfprozess dort seine Zeit brauche. »Gerade daher ist es wichtig, dass auch auf dem Weg zur Einrichtung sichergestellt werden kann, dass der Impfstoff die empfohlene Temperatur zwischen 2 und 8 °C hält – völlig unabhängig von den Außentemperaturen«, betont Impfzentrumsleiter Hilger. Denn – dies sei festzustellen – manche Kühlboxen halten die Temperatur nicht lange genug, wenn es draußen frühlingshaft warm wird. Da mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen ist, ob ein Impfstoff gekippt ist, sei man hier auf ein funktionierendes und verlässliches System angewiesen. »Ein auf die Pharmabranche und somit auch auf den Impfstofftransport spezifiziertes Behältersystem wie dieser Mehrwegbehälter von Bito-Lagertechnik ist da eine große Hilfe«, betont er.
Nachhaltige Mehrwegtransportlösung
Der MB-Mehrwegbehälter mit Thermo-Isolier-Set entspricht laut Bito den für den Arzneimittelversand geltenden europäischen Richtlinien der Good Distribution Practice (GDP). Er sei aber nicht nur eine besonders sichere, sondern auch eine besonders nachhaltige Transport-Lösung, ergänzt der Hersteller. Das robuste Mehrwegbehälter-System lasse sich hundertfach wiederverwenden und selbst wenn ein Impfstoff in der Box auslaufen sollte, sei die Reinigung der waschbaren Isoliereinätze problemlos möglich und der Behälter samt Inlay weiterhin den hygienischen Standards entsprechend einsetzbar.◂