Für den innerbetrieblichen Warenumschlag hat der Logistik-Spezialist Havi nun alle österreichischen Standorte auf die Ladetechnik von Fronius umgestellt. Die Erfahrung ist positiv, auch bei jeder weiteren Erweiterung will Havi auf die Österreicher zurückkommen.
Vom Burger bis zum Besen – nahezu alles, was ihre Kunden täglich benötigen, lagert und liefert Havi Logistics. Das Unternehmen ist einer der größten Logistikdienstleister für die Lebensmittelindustrie in Europa mit dem Fokus auf Frische- und Kühllogistik und unterhält allein in Österreich drei Standorte. Bei Havi stehen die Zeichen auf Wachstum. Neben den Standorten im niederösterreichischen Korneuburg und Vomp in Tirol eröffnete der Distributor im April 2019 ein zusätzliches Lager in Großebersdorf bei Wien. In Summe stapeln sich hier auf mehr knapp 9000 Quadratmetern Artikel in drei Temperaturzonen im Trocken-, Frisch- und Tiefkühlbereich. Neben frischen, schnell verderblichen Lebensmitteln versorgt der Logistiker bekannte Restaurantketten wie McDonald’s, Vapiano, Nordsee und Backwerk mit Tiefkühlprodukten als auch mit Non-Food Artikel. Vom Frischfisch und Salat, über Tomaten und Burger-Brötchen bis hin zu tiefgefrorenen Fleisch-Patties. Hinzu kommen Lebensmittelverpackungen, Servietten sowie Hygiene- und Putzmittel«, erklärt Stefan Janoscheck, Special Projects Manager D-A-CH bei Havi. Zudem entwickelt das Unternehmen Verpackungslösungen, die besonders nachhaltig und innovativ sind, und unterstützt seine Kunden bei der Optimierung ihrer Lieferkette. Mittels Big-Data-Analysen prognostiziert Havi Verkaufsmengen in Echtzeit und passt die Liefermengen der Stores an – damit gerade Kühl- und Frischwaren nicht nur pünktlich, sondern auch in der richtigen Menge im Restaurant ankommen.
Der mit Abstand größte Kunde von Havi Logistics ist McDonald’s. Allein in Österreich beliefert der Logistikspezialist momentan mehr als 195 Filialen der bekannten Kette – bis zu drei Mal wöchentlich. »Da kann man sich vorstellen, wie groß der Planungsbedarf und wie hoch die Anforderung an die Logistik sind«, betont Christoph Riedel, zuständig für das Facility Management bei Havi in Korneuburg. »Die Versorgung muss reibungslos funktionieren und es darf vor allem keine Unterbrechung der Kühlkette geben.« Qualität und die Kundenzufriedenheit sind das oberste Ziel.
Höchste Ansprüche an die Ladetechnik
Kommen die Waren bei dem Logistikspezialisten an, werden sie von den Mitarbeitern überprüft, registriert, anschließend zwischengelagert und für den weiteren Transport vorbereitet. Für den Warenumschlag nutzt Havi elektrische Flurförderzeuge. Die gemischte Flotte stammt von unterschiedlichen Herstellern wie Linde und Jungheinrich und ist über die Jahre kontinuierlich gewachsen. Dies ist auch bei den Batterien der Fall: Sie kommen von Herstellern wie Banner und Hawker und werden zum Teil onboard oder extern geladen. In den beiden Lagerhäusern in Korneuburg und Vomp hatte Havi früher Ladegeräte mit 50-Hertz-Trafotechnik im Einsatz. »Die Energieverluste mit dieser Technik waren sehr hoch«, erinnert sich Riedel. »Zudem nahmen die massiven Geräte wertvollen Platz in Anspruch.« Noch bevor der dritte Standort in Großebersdorf fertig gestellt wurde, entschied man sich bei dem Logistiker dafür, die veraltete Ladeinfrastruktur auszutauschen. »Die Anforderung an die Technik waren groß. Neben den unterschiedlichen Herstellern und Leistungsanforderungen waren auch mehrere Batteriegenerationen im Einsatz«, erinnert sich Janoschek. »Wir wollten sowohl eine gleichmäßige Auslastung des Batteriepools erzielen als auch eine verlässliche und effiziente Ladetechnik installieren, die für all unsere Batterien geeignet ist und auch in unsere Nachhaltigkeitsziele einzahlt«, ergänzt Riedel.
Dabei ist eine weitere Herausforderung nicht außer Acht zu lassen – die unterschiedlichen Temperaturzonen, in denen die Stapler im Einsatz sind. »Auch im Tiefkühllager bei Temperaturen von weniger als -20 °C müssen die Geräte und die Wechselbatterien fehlerfrei laufen«, erwartet Riedel. Dank des Features »Temperaturgeführtes Laden« passen die Selectiva-Ladegeräte die Ladeschlussspannung der Temperatur im Inneren der Batterie an. Dies verbessert laut Fronius die Leistung und erhöht die Lebensdauer.
Nachhaltig und weiterdenkend – die Ladetechnik-Lösung von Fronius
Den geeigneten Partner zur Umsetzung des Projektes fand Havi schließlich mit dem Batterieladespezialisten Fronius. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Da der Ladeprozess die Temperatur in der Batterie berücksichtigt, halten die Batterien länger und müssen seltener ersetzt werden. Dies bietet einen deutlichen Kostenvorteil und hilft, einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit zu liefern. Riedel ist von der neuen Ladetechnologie begeistert: »Wir können deutlich Energie beim Laden sparen. Zudem funktionieren die Geräte und auch die Batterien zuverlässig.« Nicht nur kostentechnisch spielt der Energieverbrauch eine wichtige Rolle. Für den Lead Logistics Provider wie auch seine Kunden ist das Thema Nachhaltigkeit Teil der Unternehmensstrategie. Die Ladegeräte der Selectiva-Familie sind dank des intelligenten Innenwiderstands-(Ri)Ladeprozesses dafür prädestiniert, Batterien unterschiedlichen Alters und Zustandes schonend und effizient zu laden. Um aufzuzeigen, wie effizient das System arbeitet, berechnete Fronius die nachhaltigen Einsparungspotentiale wie Kosteneinsparungen und Stromkostenreduktionen, die mit der neuen Technik möglich sind. CO2-Einsparungen sowie diverse andere für den Nachhaltigkeitsbericht relevante Reduktionen können ebenfalls aufgezeigt werden.
Alles aus einer Hand
Zudem begleitete der Ladeexperte Havi bei der Planung, Analyse und Projektgestaltung aller drei Standorte und sorgte für einen reibungslosen Ablauf bei Service und Montage, inklusive Einhaltung aller relevanten Sicherheitsaspekte. Neben der höheren Effizienz und Zuverlässigkeit lobt der Kunde auch den geringeren Platzbedarf sowie die einfache Bedienbarkeit. »Dank der kompakten Geräte konnten wir die Ladestation viel übersichtlicher gestalten als vorher.« Die Mitarbeiter tauschen die Batterien in wenigen Minuten aus. Dabei hilft auch das Informations- und Managementsystem Cool Battery Guide Easy. Dieses zeigt den Mitarbeitern sofort, welche Batterie sie als nächstes entnehmen müssen. »Das spart zusätzlich Zeit«, ergänzt Riedel.
Mit Fronius in die Zukunft gehen
Von den positiven Erfahrungen in Vomp und Korneuburg profitierten die Planer des jüngsten Lagers in Großebersdorf. »Die Entscheidung, Fronius wieder als Partner für die Ladelösung ins Boot zu holen, haben wir sehr bewusst getroffen«, bekräftigt Janoschek. »Wir profitieren von einem Ladepartner auf Augenhöhe, der einem die beste Lösung erarbeitet, gesamtheitlich denkt, Optimierungspotentiale aufzeigt und mit sehr gutem Service und höchster Beratungskompetenz punktet.«
»Mit der Fronius-Technologie können wir unsere Batterien und Stapler diverser Hersteller mit unterschiedlichen Spannungen und Kapazitäten flexibel laden. Im Hinblick auf unsere Anforderungen hat diese Lösung ganzheitlich überzeugt und bietet für uns den höchsten Mehrwert«, fasst Janoschek zusammen. »Wir sind mit der Ladetechnologie und dem Service von Fronius so zufrieden, dass wir auch bei jeder weiteren Erweiterung auf Fronius zukommen werden.« »Mit Fronius haben wir einen Partner gefunden, der unsere Nachhaltigkeitsstrategie mit uns teilt, mit dem Erweiterungen jederzeit möglich sind und mit dem wir gemeinsam in die Zukunft gehen können«, so Riedel.◂