Hangler Fahrzeugbau verspricht Werte aus Österreich und sieht sich nach der Übernahme durch Fliegl erneut auf der Erfolgsspur. Ein Beleg dafür ist ein Projekt beim österreichischen Frischdienst Fritz Walter.
2017 hat der deutsche Nutzfahrzeugbauer Fliegl die Regie bei der Trailer-Edelschmiede Hangler Fahrzeugbau, Österreich, übernommen. Wie bei solchen komplexen Prozessen üblich, stellten sich vorübergehend »Reibungsverluste« ein. Heute sind sie Geschichte, auf die Helmut Fliegl und Betriebsleiter Ilham Huskic entspannt zurückschauen können.
Dank eines schlagkräftigen Teams ist Hangler nach eigenen Angaben wieder erfolgreich. Dieses Team wird zukünftig noch erweitert, um Kundenwünsche noch schneller befriedigen zu können. Woran könnte man Erfolg besser messen als an Absatzzahlen, hochmotivierten Mitarbeitern und rundum zufriedenen, namhaften Kunden – Kunden wie Fritz Walter.
Die Firma Fritz Walter aus Sinabelkirchen in der Steiermark, Österreich, lässt in Norditalien Fahrgestelle mit Trockenfracht oder Frischdienstkoffern ausstatten, die in Österreich zum Einsatz kommen. Mit über 110 Mitarbeitern und mehr als 75 LKW bedient Walter namhafte Großmärkte in ganz Österreich.
Fahrgestelle überzeugen
Gerade bei den Fahrgestellen will und kann Fritz Walter keine Kompromisse eingehen. Modernste Technik, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit haben für ihn allerhöchste Priorität. Gern ließ er sich von den Vorzügen der im österreichischen Pramet produzierten Fahrgestelle überzeugen. In seiner sympathischen, typischen Argumentationsart brachte Fritz Walter seinen Kontakt zu Hangler auf eine einfache Formel: »Weil‘s einfach passt.« Es sei kein Vergleich zu früher, es habe »alles hin g`haut. Was ausgemacht war, ist g´halten worden. Termine, Ausstattung, alles«, fügt Fritz noch hinzu.
So durften in den letzten Wochen in Pramet insgesamt zehn Tandemanhängerfahrgestelle vom Typ TPS 180 mit je 9,0 Tonnen BPW-Achsen an die Firma Fritz Walter übergeben werden. Die mit feuerverzinkten und zusätzlich lackierten Chassis, LED-Technik sowie diversen Extras wie einer Vorbereitung für Ladebordwände komplettierten Produkte setzen die Tradition von Hangler Premiumfahrzeugen aus Pramet fort.
In der 55-jährigen Unternehmensgeschichte entwickelte sich Hangler Fahrzeugbau vom kleinen Handwerksbetrieb zu einem mittelständischen Unternehmen mit fundiertem Know-how im Fahrzeugbau. Als Maßstab für seine Transportlösungen nennt Hangler den Kundenwunsch. »Bei uns gibt es fast nichts, was es nicht gibt«, nennt das Unternehmen als Credo. Jedes Fahrzeug sei maßgeschneidert und immer eine Einzelanfertigung. Höchsten Wert legt das Unternehmen nach eigener Darstellung auf die Praxistauglichkeit der entwickelten Konstruktion.
Bald schon in seiner Firmengeschichte blickte Hangler über die österreichischen Grenzen hinaus und verstärkte die Aktivitäten im Export. Diese Vertriebspartnerschaften bestehen bis heute, daher auch ein hoher Exportanteil in das benachbarte Ausland. Heute werden in der Woche rund fünf Einheiten produziert und an die Kunden ausgeliefert.◂
Fliegl ist auf der IAA Nutzfahrzeuge in Halle 27, Stand C29.