Lebensmittel richtig lagern ist nicht immer einfach. Wer wüsste das besser als Frischelogistiker? Mit einem Kühlschrank im XXL-Format gibt die Initiative „Zu gut für die Tonne!“ auf einer Tour durch zehn deutsche Städte Verbrauchern auf unterhaltsame Weise Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Lagerung von Lebensmitteln. Vom 14. August bis 17.Oktober reist der gut vier Meter hohe Zu gut für die Tonne!-Kühlschrank durch die Republik. Der Auftakt fand in Berlin mit Bundesminister Cem Özdemir im Park am Gleisdreieck statt.
Die Tour wird organisiert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und wird vor Ort in Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen der Länder betreut.
Der XXL-Kühlschrank hält visuell gestaltete Szenen bereit und bietet auch zum Hören Geschichten aus dem Inneren, die Groß und Klein über die passende Lagerung verschiedenster Lebensmittel informieren. Brot, das sich selbst eintütet, oder Käse, der sein Fach sauber wischt erwarten die Besucher der Tour.
Die Termine im Überblick:
19.08.-22.08. Halle (Saale)
27.08.-30.08. Saarbrücken
04.09.-07.09. Mönchengladbach
09.09.-12.09. Mainz
16.09.-19.09. Lüneburg
27.09.-30.09. Bonn
08.10.-11.10. Nürnberg
14.10.-17.10. Erfurt
(Zeitpunkt noch offen) Chemnitz
Die Initiative „Zu gut für die Tonne!“ gibt es seit 2012. Das BMEL hat im Februar 2019 eine nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung vorgelegt. Sie nimmt die privaten Haushalte sowie die Sektoren Primärproduktion, Verarbeitung, Groß- und Einzelhandel sowie Außer-Haus-Verpflegung in den Fokus. Ziel ist es, bis 2030 die Lebensmittelabfälle in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette zu halbieren und Lebensmittelverluste zu reduzieren. Man sei mit den Wirtschaftsbeteiligten im stetigen Austausch, betont das Ministerium. Ein Pakt gegen Lebensmittelverschwendung mit dem Handel und eine
Zielvereinbarung für die Außer-Haus-Verpflegung wurden bereits abgeschlossen. Parallel prüft das BMEL nach eigenen Angaben gesetzliche Maßnahmen für die Erleichterung von Lebensmittelspenden. Jährlich fallen in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette circa elf Millionen Tonnen Lebensmittelabfällean, sechseinhalb Millionen Tonnen davon allein in Privathaushalten. Einberechnet ist allerdings auch Unvermeidbares wie Obst- und Nussschalen, Kaffeesatz und Knochen.