Mit den weiterentwickelten Pagern von Ixaro können Fahrer Schranken öffnen. Ein neuer Gruppenruf nutzt eine ähnliche Technik wie das Rampensteuerungs-System und dient zum Steuern von Service-Technikern.
Das Technologieunternehmen Ixaro Solutions hat das Rampensteuerungs-System »Rampen-Lotse« weiterentwickelt. Eine neue Funktion ermöglicht jetzt das Öffnen von Schranken auf dem Betriebsgelände durch Fahrer, ohne dass diese ihre LKW verlassen müssen. Als weitere Neuheit hat Ixaro unter dem Namen »Service-Lotse« eine technisch verwandte Lösung zum Steuern von Service-Technikern mit Hilfe von Pagern vorgestellt.
Der Service-Lotse wurde speziell für den Bereich Wartung und Maintenance auf großen Betriebsgeländen entwickelt und ermöglicht das effiziente Disponieren von Service-Technikern, die hierfür mit einem Pager ausgestattet werden. Die leicht bedienbaren Geräte können über ein lizenz- und gebührenfreies Funkrufsystem ohne Vertragsbindung angesteuert werden. Eine wahlweise webbasierte oder lokal installierte Software fungiert dabei als Kommandozentrale, über die mit wenigen Klicks neue Reparatur- und Wartungsaufträge erstellt und an eine Gruppe von Technikern versendet werden können. Sobald der erste Empfänger den Auftrag angenommen hat, werden die übrigen Gruppenmitglieder automatisch informiert beziehungsweise »entwarnt«. Die Auftragsannahme erfolgt durch das Scannen des am Pager angebrachten Barcodes am Einsatzort. Mit Hilfe des Service-Lotsen wird das verfügbare Service-Personal effizient verplant und die Ressourcen optimal genutzt.
Schranken bedienen ohne auszusteigen

Beim neuen »Service-Lotsen« erfolgt die Auftragsannahme durch das Scannen des am Pager angebrachten Barcodes am Einsatzort.
Der technisch verwandte Rampen-Lotse steuert hingegen den Rangier- und Rampenverkehr im Werk und optimiert die logistischen Abläufe. Kommunikationsfehler, falsche Rampenzuordnungen, Mängel im Zeitmanagement und Missverständnisse zwischen Disponenten und Fahrern können so vermieden werden. Die Lösung besteht aus einer stationär installierten oder webbasierten Software, bis zu neun Sendern und maximal 999 Empfängern. Bei den Empfängern handelt es sich um Handys oder Pager, die den Fahrern bei ihrer Anmeldung auf dem Betriebsgelände ausgehändigt werden. Die mobilen Geräte dienen zum effizienten und zuverlässigen Übermitteln von Informationen, zum Beispiel der Nummer des Ladetors.
Mit Hilfe der neuen Funktion können die Pager nun auch die Schranken auf dem Betriebsgelände öffnen. Für diesen Zweck verfügen die Pager jetzt auf Wunsch über einen RFID Transponder und einen kleinen Funksender, der auf Knopfdruck ein Signal zur Steuerung der Schranke auf die Frequenz 434,7 MHz sendet. Diese Lösung funktioniert bis zu einer Reichweite von mehreren Metern, so dass der Fahrer den LKW nicht verlassen muss. Entwickelt wurde die Funk-Steuerung für Verlader, deren Spediteure meist außerhalb vom Betriebsgelände auf die Be- oder Entladung warten müssen.
Während der Wartezeit zwischen Ankunft und Beladung ermöglicht der Rampen-Lotse Fahrern das Verlassen des Fahrzeugs, so dass wertvolle Ruhezeit gesammelt werden kann. Auch ein »Nickerchen« ist möglich, denn der Pager kann beim Erhalt von Nachrichten auf Wunsch vibrieren, piepen und blinken. Die Signale enden erst dann, wenn die Nachricht quittiert wird. Ist die Nachricht quittiert, bleibt sie auf dem Display eingeblendet.
Die Disponenten steuern die Pager über eine einfach bedienbare Software, die über eine Schnittstelle an die vorhandenen Programme angebunden werden kann. Sämtliche LKW, die sich auf dem Betriebshof befinden, sind dort auf einen Blick ersichtlich. Wartende Fahrzeuge können farblich hervorgehoben werden. Sobald ein Fahrer via Pager benachrichtigt wurde, erlischt die Markierung und Wartezeit sowie die Nachricht werden automatisch archiviert.
Die webbasierte Software kann an einem beliebigen Standort installiert und von dort via VPN-Verbindung allen anderen Standorten zur Verfügung gestellt werden. Somit sparen sich Unternehmen mit mehreren Standorten aufwändige Einzel-Installationen. Die Reichweite des Rampen-Lotsen beträgt bis zu 5000 Meter Luftlinie. Beim Betrieb mit Pagern agiert das gesamte System unabhängig von öffentlichen Funkrufnetzen, so dass beim Betrieb keine laufenden Kosten anfallen.
Auch über Smartphones nutzbar
Bei Bedarf funktioniert das Rampensteuerungs-System »Rampen-Lotse« auch unabhängig von Pagern. Durch die integrierte GSM-Funktion kann die Lösung auch E-Mails und SMS versenden und damit Smartphones oder andere mobile Endgeräte ansprechen. Somit können Verlader auch die Fahrer-Handys nutzen, um die LKW schnell und effizient an das zugewiesene Rampentor zu lotsen. Der Pförtner muss dafür lediglich die Handynummer in die webbasierte Steuerungs-Software des Rampen-Lotsen eingeben. Seine Wartezeit kann der Fahrer anschließend entspannt im Fahrerhaus verbringen, bis er per SMS über das anzusteuernde Tor informiert wird. Die neue Lösung ermöglicht den Parallel-Einsatz von Pagern und Handys.
Mit einem industrietauglichen Smartphone bietet Ixaro eine weitere Variante des Rampen-Lotsen. Die robusten Endgeräte verfügen über eine App und werden den Fahrern bei ihrer Anmeldung auf dem Betriebsgelände übergeben. Ähnlich wie bei der Handylösung funktioniert auch hier die Kommunikation zwischen Pforte und Fahrer via SMS. Anstelle einer von Menschen lesbaren Information werden hier jedoch die Geopositionsdaten der Zieladresse übertragen, die von der App in eindeutige Navigationsbefehle verwandelt werden. Die Lösung steht in 20 Sprachen zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil dieser Lösungs-Variante ist, dass der Fahrer über das Smartphone jederzeit geortet werden kann. Sobald der LKW vom vorgesehenen Weg abweicht, generiert der Rampen-Lotse eine Alarm-Meldung mit den aktuellen Koordinaten des LKW. Diese Koordinaten können in Form der genauen Position des Fahrzeugs angezeigt werden.◂