Das Schweizer Materialflussunternehmen Interroll, der US-amerikanische Intralogistikkonzern Dematic, die Informationslogistik-Experten von Wanko und die Flurförderzeughersteller Still, Linde, Toyota und Clark haben genau eine Woche vor Messebeginn ihre Teilnahme an der Logimat abgesagt.
Interroll bleibt „aufgrund einer unvorhersehbaren Entwicklung im Zusammenhang mit dem Coronavirus“ der Messe in Stuttgart fern, wie das Unternehmen mitteilte. Statt einer physischen Messe vor Ort plant das Unternehmen im selben Zeitraum nun eine virtuelle Messe auf der Homepage www.interroll.com. Dort werden Messeneuheiten, eine Live-Demo sowie Chats mit Experten aus dem Vertrieb sowie aus dem Produktbereich angeboten. Kunden, Besucher und Interessenten werden entsprechend direkt und über die Interroll-Webseite zu den Angeboten informiert werden. „Als global führender Partner auf Augenhöhe für Materialflusslösungen schätzen wir natürlich den persönlichen Kontakt. Dennoch: Wir tragen auch globale Verantwortung“, erklärte Paul Zumbühl, CEO der weltweiten Interroll Gruppe. „Diese nehmen wir nun wahr, indem wir unsere Mitarbeiter und Kunden schützen und massgeschneiderte Alternativen zur physischen Präsenz auf der Logimat bieten und dabei trotzdem den Kundenkontakt aufrechterhalten.“ Interroll hat seinen Sitz in Sant’Antonino im italienischsprachigen Kanton Tessin.
Dematic nannte als Grund für seine Absagen das „sich immer schneller verbreitende Coronavirus“. „Dematic steht seit Jahrzehnten für größtmögliche Sicherheit. Die Gesundheit und das Wohlergehen von Kunden und Mitarbeitern haben für uns jederzeit oberste Priorität“, sagt Rainer Buchmann, CEO der Dematic CE. Bei einer Großveranstaltung wie der Logimat könne man nicht ausschließen, dass es bei Messebesuchern oder Standcrew zu Infektionen mit dem Coronavirus kommen kann.
Das eigentlich für die Logimat vorgesehene Produktportfolio soll nun den dort angemeldeten Kunden zeitnah im Imagination Center der Dematic in Heusenstamm exklusiv präsentiert werden.